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Waldkurse

Informative Beiträge

Lernort Wald: Draussen unterrichten

18. Mai 2022 Lernort Wald

Lernort Wald: Knoten, Kunst und Kulinarik


Die vierte Veranstaltung zu Lernort Wald fand unter dem Motto Knoten, Kunst und Kulinarik statt. Bei schönstem Wetter trafen sich die Lehrpersonen des Zyklus 1 im Roterwald und führten gemeinsam mit den Kursleiterinnen verschiedene Unterrichtsideen rund um das Thema Wald durch.


Am Mittwochnachmittag, 18. Mai trafen sich bei schönstem Wetter die Lehrpersonen des Zyklus 1 zur vierten Durchführung rund um das Thema Lernort Wald. Im Modul Frühling drehten sich die Inhalte um Knoten, Kunst und Kulinarik. Wie bereits im vergangenen Modul Winter erarbeiteten die drei Kursleiterinnen Evamaria Blättler und Chantal Di Meo-Ryf (beide Schule Staffeln) sowie Julia Schüepp (Säli) die Inhalte und stellen ihre Erfahrungen und Unterrichtsvorbereitungen den anderen Lehrpersonen zur Verfügung.


Wald-Mandalas und selbst hergestellte Farben

Chantal ist ausgebildete Naturpädagogin und führt nebst ihren Einsätzen an der Schule Staffeln die eigene Firma Naturkind Luzern. Sie liess uns an ihrer grossen Erfahrung teilhaben und hat uns verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, mit Materialien aus dem Wald kreativ zu arbeiten. Aus Erde, Beeren und Pflanzen hat sie Farben hergestellt, Blatt Collagen gezeigt und mit Holz, Blatt und Stein ein Waldmandala auf den Boden gelegt. Ergänzt hat sie ihr Angebot mit einer kleinen Bibliothek rund um das kreative Arbeiten im Wald.

Aspekte der Entwicklungspsychologie in der Naturpädagogik

19. September 2022

Im pädagogischen Bereich werden von verschiedenen Fachpersonen Stimmen lauter, welche einen Wechsel in der Bildungslandschaft fordern. Man soll nicht nur die Lerninhalte lehren, sondern auch zielgestützt und entwicklungspsychologisch abgestützt auf die Bedürfnisse der Kinder.


Berücksichtigte Aspekte aus der Entwicklungspsychologie sind: Wahrnehmung, Lernform, Dimensionen der Naturerfahrung, Denkform, Spielform, Emphatie/Symphatie, Sozialkompetenz.

Naturspezifische Bedürfnisse der Kinder:

Kinder wollen die Natur erforschen und kennenlernen

Kinder wollen Begegnungen mit Tieren

Kinder sind Jäger und Sammler

wollen in der Natur "Hand anlegen", anpacken und gestalten

...wollen Stress gesundheitsfördernd in der Natur abbauen.


Auch der Umweltschutz sollte auf spielerischer Weise den Kinder nahe gebracht werden. Viele Kinder weisen ein Defizit in der motorischen Entwicklung auf weil sie sich zu wenig an der frischen Luft bewegen. Meine Kurse beinhalten genau diese genannten Bereiche.

NakiLU

Was wird durch die Naturpädagogik gefördert?

15. Januar 2022

Platz haben zum „Kindsein“ Die Natur hat keine Wände, die Kinder dürfen sich frei bewegen und der Kreativität freien Lauf lassen.


Die Naturerfahrung und der Kontakt mit den vier Elementen ist wertvoll für die Entwicklung des Kindes. Sie erleben die vier Elemente Hautnah und nicht nur durch ein Fenster. Die verschiedenen Witterungen und dass man auch mit Regen viel Spass haben kann, ist zusätzlich eine spannende Erfahrung für die Kinder


Gesundheit: Frische Luft und Bewegung unterstützen die Stärkung und Abwehrkraft des Körpers und fördern somit die Gesundheit. Das Immunsystem wird gestärkt.


Die Förderung der Bewegungsfähigkeit wird durch die Vielfalt an die fein abgestuften, individuell wählbaren Möglichkeiten in der Natur gewährleistet. Die Natur bietet ein spannendes und äusserst abwechslungsreiches Umfeld an. Durch die Bewegung in der Natur, speziell im Wald, werden die motorischen Fähigkeiten nicht nur jede für sich gefördert. Vielmehr läuft eine Vielzahl an Bewegungen gleichzeitig ab. Dieser Aspekt scheint von sehr grosser Bedeutung zu sein und der entscheidende Vorteil gegenüber anderen Bewegungssettings.


Für die Wissensaneignung ist die Natur ein dankbarer Lernraum. Kinder haben sehr früh ein grosses Interesse an der Natur, wohl aufgrund der grossen Vielfalt des Materials und des Lebendigen. Das Identifizieren, Benennen, Kategorisieren in der Natur erleichtert die Informationsverarbeitung. Naturist die Informations- und variationsreichste Umgebung für Menschen. Das Material steht den Kindern dort meist uneingeschränkt und spontan zur Verfügung.


Alle Sinne (Sehen, Fühlen, Hören, Riechen, Schmecken) Im Wald werden alle Sinne gestärkt. Einfach mal hören, was der Wald für Geräusche macht, wie fühlt sich ein Stein an, wie riecht nasses Laub usw. das sind nur einige Erfahrungen, welche die Kinder jeden Waldtag erleben werden. Zudem ist der Geräuschpegel im Wald viel angenehmer als in Räumlichkeiten.


Die Entwicklung von Kreativität und Fantasie wird durch das freie Spiel und dem Umgang mit Wertneutralem Spielmaterial (Gegenständen aus der Natur) gefördert. Intuition und Fantasie werden besonders durch die Vielfalt der Natur des Waldes angesprochen


Selbstvertrauen, Persönlichkeitsentwicklung; Im Wald entscheidet jedes Kind selbst wie viel es sich zutraut. Die Kinder setzen sich selbst Ziele, an denen wir gemeinsam Arbeiten.


Über Baumstämme zu balancieren, auf einen Baum zu klettern oder gemeinsam einen Staudamm zu errichten, sind Erfahrungen, die deutlichere Erinnerungen schaffen.


„Geht man mit Kindern in den Wald, über Wiesen oder an einen Strand und gibt ihnen dort den Raum zu spielen, zu entdecken, ihre Neugierde an ihrer Umwelt zu entfalten, wird deutlich, welch positive Wirkung solche Momente für alle Beteiligte (Kind wie Erwachsene) besitzen. Die Neurowissenschaften betonen, wie wichtig die eigene, am eigenen Leib gemachte Erfahrung in und mit der Natur für die Hirnentwicklung sind. Nur dadurch können all jene inneren Einstellungen und Haltungen herausgeformt werden, […], die die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen stärken und die Entfaltung der in ihnen angelegten Potenziale, ihre Enteckerfreude und Gestaltungslust wieder anregen und verloren gegangene Sinnbezüge wiederherstellen“ (Hüther 2011, 13)

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